Spielzeit 2024/25
Dritte Degeneration Ost
Oper Otze Axt
Konzept & Libretto: Dritte Degeneration Ost (Baresel / Beeskow / Bickert / Dins / Frieda & Frithjof Gawenda / Grimm)
Komposition: Richard Grimm, Mathias Baresel, Frieda Gawenda
Inszenierung: Romy Dins, Frithjof Gawenda
Sound Design & Performance: Antonia Alessia Virgina Beeskow
Songwriting & Performance: Mathias Baresel
Gesang & Performance: Frieda Gawenda
Bühne: RHO-Kollektiv
Kostüme: Chiara Marcassa
Künstlerische Produktionsleitung: Anne Inken Bickert
Dramaturgie: Roland Quitt (feXm)

Team. Ihren Namen wählte die DRITTE GENERATION OST in ironischer Anspielung ans ostdeutsche Netzwerk »3. Generation Ost«. Mit Ausnahme des tschechischen Komponisten Richard Grimm stammen ihre Mitglieder aus dem Osten Deutschlands. Die deutsch-deutsche Vereinigung, mit der sich ihr Projekt befasst, beinhaltet für sie die Erforschung einer Zeit, in der sie noch nicht geboren waren. Fast alle verbindet bereits gemeinsame Theaterarbeit, in der vorhandenen Konstellation und unter dem vorhandenen Namen finden sie sich erstmals nun für dieses Projekt zusammen. Im Vordergrund steht für sie dabei der Gedanke einer kollektiven Stückentwicklung auf gleichberechtigter Basis.
Projekt. Nach mehr als dreißig Jahren Wiedervereinigung reißen die Nahtstellen zwischen Ost und West wieder auf und nicht wenige von denen, die damals nach Freiheit riefen, arbeiten heute an ihrer Abschaffung. Inspiriert vom Leben des DDR-Punkmusikers Dieter »Otze« Ehrlich hinterfragt das Kollektiv DRITTE DEGENERATION OST in seinem Musiktheater OPER OTZE AXT unser Bild der Nachwendezeit. Der widerständige Held des Stücks erlebt die sich zunehmend zersetzende DDR, findet jedoch in der gesellschaftlichen Befreiung des Mauerfalls keine Erlösung, sondern nur weitere Mauern. Die Musik fordert die Sprache der Oper mit Elementen des Punk und der Noise-Musik heraus, um so den politischen Zerwürfnissen unserer Zeit zu begegnen.
Erstproduktion: Staatstheater Darmstadt (Premiere: 14.02.2025)
Weiterentwicklung: Musiktheater im Revier Gelsenkirchen (Premiere: 13.04.2025), Theater Bremen (04.07.2025 – mit Audiodeskription)
Weitere Termine: 02.03., 09.03. (Staatstheater Darmstadt), 19.04., 26.04. (Musiktheater im Revier), 05.07., 06.07. (Theater Bremen, Termin 06.07. mit Audiodeskription)
Besetzung Darmstadt
Mathias Baresel (Otze), Antonia Alessia Virginia Beeskow (IM), Georg Festl (Schläger), Frieda Gawenda (Tier), Clara Kreuzkamp (Magier), Johann Kalvelage (Schatten), Martin Gernhardt (Vater)
Chor (Helene Böhme, Yan Hoffmann Rothe, Philipp Klotz, Mika Magen, Emiliy Norris)
Staatsorchester Darmstadt
Statisterie des Staatstheaters Darmstadt
Musikalische Leitung: Neil Valenta
Produktionsdramaturgie (Darmstadt): Julia van der Horst
Einstudierung Chor: Rodrigo Cob Peña
Besetzung Gelsenkirchen
Mathias Baresel (Otze), Antonia Alessia Virginia Beeskow (Inoffizieller Mitarbeiter (IM)), Timothy Edlin (Schläger), Frieda Gawenda (Tier), Almuth Herbst (Magier), Yevhen Rakhmanin (Schatten), Thomas Brinkmann (Vater)
MiR Statisterie
MiR Opernensemble
Neue Philharmonie Westfalen
Musikalische Leitung: Askan Geisler
Licht: Patrick Fuchs
Ton: Jörg Debbert
Dramaturgie: Miriam Michel
Besetzung Bremen
Mathias Baresel (Otze), Antonia Alessia Virginia Beeskow (Inoffizielle Mitarbeiterin (IM), Frieda Gawenda (Tier), Elias Gyungseok Han (Schläger), Ulrike Mayer (Magier), Jasin Rammal-Rykała (Schatten), Lüder Kulenkampff (Vater)
Bremer Philharmoniker
Musikalische Leitung: Lukas Ziesché
Ton: Mathias Kluge, Tabea Kühnel
Licht: Joachim Grindel
Dramaturgie: Brigitte Heusinger
Audiodeskription: Felix Koch, Johanna Krins, Anne Inken Bickert
Audioflyer (Theater Bremen)
Teil der Weiterentwicklung von »OPER OTZE AXT« am Theater Bremen sind vom Produktionsteam selbst entwickelte barrierefreie Angebote für blindes und sehbehindertes Publikum. Gemeinsam mit der blinden Ko-Autorin Johanna Krins entwickelten Felix Koch und Anne Inken Bickert eine Audiodeskription. In Ergänzung dazu werden die Bremer Aufführungen durch eine Tastführung vor Beginn des Stücks eingeleitet, die Bühnen- und Kostümteile haptisch erfahrbar macht. Organisatorische Hilfe leistete Tonia Sperling vom Bremer »pik – Programm für inklusive Kunstpraxis«. Barrierefrei soll für die Aufführung auch geworben werden – unter anderem mit diesem Audio-Flyer. Neben relevanten Infos zur Inszenierung werden auch Tonaufnahmen von den Aufführungen in Darmstadt und Gelsenkirchen verwendet. Der Sprecher ist Felix Koch. Aufgenommen wurde im Tonstudio von Dietrich Petzold (tonus arcus) im brandenburgischen Zepernick.
















