Unter Vermittlung des Fonds Experimentelles Musiktheater (feXm) schließen sich drei Theater über drei Spielzeiten zu einem Verbund zusammen. Unter dem Label »NOperas!« realisieren sie in jeder Saison ein gemeinsames Projekt, das an allen drei Häusern gespielt wird und hierbei die Chance zur kontinuierlichen Weiterentwicklung erhält. Im Rahmen einer flexiblen, dem Projekt angepassten Gestaltung von Probezeiten öffnet »NOperas!« hierbei Wege zu einer unmittelbar mit dem Probenprozess verbundenen Stückentwicklung.
Wie bei ihren sonstigen Produktionen beteiligen sich die Theater mit Ensemble, Instrumentalist:innen, Technik und Gewerken. In Ergänzung hierzu stellen feXm und Theater ein Produktionsbudget in Höhe von bis zu 200.000 Euro, das vom Projektteam selbst verwaltet wird. Der feXm fungiert als Koproduzent der Theater, leistet eigene dramaturgische Betreuung, organisatorische Unterstützung und Öffentlichkeitsarbeit.
Über das jährliche Projekt entscheidet auf Grundlage einer jeweils im Frühjahr erfolgenden Ausschreibung eine Fachjury unter Beteiligung der Häuser und der Träger. Bewerben können sich europaweit Teams, die gemeinsam das Zusammenspiel der beteiligten Kunstebenen verantworten. Zur Gruppe muss eine Produktionsleitung gehören, die für die organisatorische Leitung sowie für Verwaltung und Abrechnung der finanziellen Ressourcen zuständig ist.
Aussicht auf Förderung haben Konzepte jenseits des traditionellen Operngenres, die sich im Rahmen eines eher performativen als werkbezogenen Theaterverständnisses unter Einbeziehung der Theaterensembles einer Neubefragung des Verhältnisses von musikalischem Klang zu Raum, Sprache und Theateraktion stellen. Eingeschlossen sind prozessual angelegte Konzepte, die u.a. auch den Bereich von Social Media mit einbeziehen.
