»Chaosmos« von Sinan/Rausch/Kästner, © Wuppertaler Bühnen
Ab sofort läuft die vierte Ausschreibung für die Förderinitiative NOperas!
Damit erhalten Theatermacher*innen die Möglichkeit, innerhalb der Spielzeit 2022/23 ein Musiktheaterprojekt bundesweit in Zusammenarbeit gleich mehrerer deutschsprachiger Stadttheater zu realisieren.
Bis zum 24.05.2021 können sich europaweit Teams bewerben, die gemeinsam das Zusammenspiel der Theaterebenen (Komposition, Text, Regie, Bühne) verantworten.
Beteiligt sind innerhalb des laufenden Turnus’ das Theater Bremen und das Musiktheater im Revier, Gelsenkirchen. Erstproduzierendes Haus wird diesmal das Theater Bremen sein.
Über die vom feXm getragenen Projekte entscheidet eine Fachjury besetzt mit den Vertretungen des Trägers und der beteiligen Häuser sowie drei unabhängigen Expert*innen aus dem Bereich des aktuellen Musiktheaters.
Alle Informationen zu Ausschreibung und Bewerbung finden Sie unter »Ausschreibung 2021«.
Die filmische Version der interaktiven Gabelstapler-Oper über Ordnung und Unordnung von Marc Sinan / Tobias Rausch / Konrad Kästner ist nach ihrer Premiere auf nachtkritik.de auch weiterhin im World Wide Web zu finden.
Die coronabedingte Weiterentwicklung des gemeinschaftlichen Projektes von drei Musiktheaterhäusern und den beiden Förderinstitutionen NRW KULTURsekretariat und Kunststiftung NRW im Rahmen der Förderinitiative »NOperas!« ist außer auf dieser Site auch auf chaosmos.info, den Websites der beteiligten Theater in Bremen, Halle und Wuppertal sowie in den Sozialen Medien (Facebook, Instagram) abrufbar.
Ob die Zuschauer*innen dabei der Chronologie des 24-teiligen Werks folgen oder eine beliebige Reihenfolge der Videos wählen, bleibt ihnen und ihrem individuellen Ordnungsbedürfnis überlassen.
Collage ©Christina Schmitt
Als zweite Produktion der Förderinitiative NOperas! feiert »Kitesh« im Oktober seine Uraufführung an der Oper Halle.
Entlang Nikolai Rimski-Korsakovs Oper »Die Legende von der unsichtbaren Stadt Kitesch und der Jungfrau Fewronija« und mit Neukompositionen von Alexander Chernyshkov taucht das Musiktheaterkollektiv »Hauen und Stechen« ein in die alte, fast mythologische Spiritualität in der Wolgaregion und ergründet, was Geheimnis und Glauben, als Relikte einer verlorenen Vergangenheit, noch bewirken können. Das immersiv angelegte Musiktheaterprojekt bezieht das Publikum unmittelbar mit ein.
Premiere ist am 18.10. Weitere Vorstellungen folgen am 24. und 30.10., bevor die Inszenierung in jeweils weiterentwickelter Fassung in Wuppertal (Januar 2021) und Bremen (Juli 2021) auf die Bühne kommt.
Neues Team: Theatergruppe Oblivia (Foto) gemeinsam mit der Komponistin Yiran Zhao (© Saara Autere)
Mit dem Projekt »Obsessions« der Komponistin Yiran Zhao und der Theatergruppe Oblivia startet in der Spielzeit 2021/22 in Bremen und Wuppertal die dritte Produktion der Förderinitiative »NOperas!«.
Im Rahmen des Förderprogramms »NOperas!« hat die Expertenjury des »Fonds Experimentelles Musiktheater« (feXm) die dritte Produktion zur Realisierung ausgewählt. Das Projekt »Obsessions« der chinesischen Komponistin Yiran Zhao und der finnischen Theatergruppe Oblivia wird in der Spielzeit 2021/22 zunächst am Theater Bremen erstproduziert und anschließend an der Oper Wuppertal weiterentwickelt.
Das Theaterkollektiv Oblivia wurde 2000 in Helsinki gegründet. Es hat sich seitdem international bei Publikum und Kritik einen Namen gemacht mit Aufführungen, die Genregrenzen sprengen und sich mit äußerst minimalen Theatermitteln großen Themen stellen. Die musikalischen Arbeiten der jungen chinesischen Komponistin Yiran Zhao zielen ins Interdisziplinäre und beziehen neben Elementen des Performativen vielfach auch solche der Visual Arts ein. Seit 2014 werden sie von renommierten Ensembles für Zeitgenössische Musik interpretiert und finden Aufführungen auf namhaften Festivals.
Im Rahmen einer gefeierten gemeinsamen Arbeit mit Yiran Zhao für das Stuttgarter Festival »Eclat« wagten sich Oblivia im Februar 2020 zum ersten Mal ins besondere Areal des Musiktheaters vor. Im Rahmen von »NOperas!« ist jetzt die Weiterführung dieser Kollaboration geplant, die vom feXm mit 170.000 Euro gefördert wird. Das Projekt soll mit Musiker*innen und Sänger*innen aus den Ensembles der beteiligten Bühnen erstmals auch weitere Akteur*innen neben den Performer*innen von Oblivia einbeziehen. Durch Anwendung jeweils unterschiedlicher theatraler Mittel soll es an beiden Häusern zu jeweils eigenständigen Varianten in der Auseinandersetzung mit dem Titelthema kommen.
»Chaosmos«, die erste Produktion im Rahmen von »NOperas!« sollte nach der erfolgreichen Premiere an der Oper Wuppertal in jeweils einer weiterentwickelten Fassung an den Theatern von Halle und Bremen im April und Juni seine Premieren erleben. Corona-bedingt mussten die Aufführungen der Logistikoper von Marc Sinan, Tobias Rausch und Konrad Kästner leider abgesagt werden. Über neue Termine wird derzeit nachgedacht.
Als zweite Produktion der neuen Förderinitiative des Fonds Experimentelles Musiktheater (feXm) wird »Kitesh« am 18.10.2020 am Theater Halle seine Uraufführung erleben. Ein jetzt veröffentlichter Trailer gibt einen Vorgeschmack auf die als immersives Musiktheaterevent angelegte Produktion, die in einer Zusammenarbeit des Musiktheaterkollektivs Hauen und Stechen mit dem Komponisten Alexander Chernyshkov entsteht. Die Premieren der jeweils weiterentwickelten Versionen finden 2021 in Wuppertal (09.01.2021) und Bremen (10.07.2021) statt.
Hier können Sie den Trailer ansehen
Beschluss: So wird es in Halle dann doch nicht aussehen
Die drei Aufführungstermine für »Chaosmos« an der Oper Halle (Premiere 03.04.2020) müssen Corona-bedingt leider ausfallen.
Über eine Verschiebung und neue Termine wird zur Zeit nachgedacht. Wir halten Sie hier auf dem Laufenden.